Umbau der Rathausstraße 40/42 zum Ärztehaus neigt sich dem Ende entgegen

Noch eine Praxis im neuen Wittenberger Ärztehaus
zu vergeben

Der aufwendige Umbau der Rathausstraße 40/42 mitten in der Wittenberger City zu einem modernen Ärztehaus neigt sich dem Ende entgegen. Ende des Jahres wird bereits die Kieferorthopädische Praxis von Elena Hude auf insgesamt 410 Quadratmetern im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss an die Mieterin übergeben.

Modernster Praxisstandard
Aufgrund seiner massiven und kompakten Bauweise und der teilweise großen Spannweiten und Flure ist das Objekt ein ideales Ärztehaus . Das Gebäude verfügt über fünf Stockwerke inklusive Keller und Dachgeschoss. Durch den Zugang über den einstigen Garten vom Marktplatz aus gibt es auch genügend Parkplätze und der neue Aufzug wird für die nötige Barrierefreiheit sorgen. Eine grüne Hofgestaltung wird den Aufenthalt und eine eventuelle Wartezeit für die Patienten und ihre Begleiter angenehmer machen. Insgesamt wird hier modernster Praxisstandard geschaffen, mit interessanten und effizienten Raumkonzepten und verglasten Treppenaufgängen.

Einzel-, Gemeinschafts-, Leasing- oder Teilzeitpraxis
Genauso modern wie die neue Innenarchitektur kann die Nutzung erfolgen. Mit dem neuen Ärztehaus erhalten interessierte Medizinerinnen und Mediziner die Möglichkeit, sich selbstständig niederzulassen oder auch in Anstellung zu gehen. Ob als Einzel- oder Gemeinschaftspraxis, als Leasingpraxis oder im Teilzeit-/Sharing-Modell – jede Form des Praktizierens ist denkbar. 

Nur noch eine Praxis ist frei
Stadt und WGW befinden sich derzeit in Gesprächen mit möglichen Mietern der einen verbleibenden Praxis mit 180 qm im 1. Obergeschoss. Auch das Konzept einer Gemeinschaftspraxis, also das gemeinsame Nutzen von Räumlichkeiten durch mehrere Ärzte, ist sehr gut vorstellbar. Darüber hinaus können sich Interessenten, die auf der Suche nach Praxisräumen sind, weiterhin an die WGW bzw. an den Bereich Ärzteversorgung der Stadtverwaltung Wittenberge wenden.

Ansprechpartner
Antje Kranz
Stabsstelle Ärzteversorgung der Stadt Wittenberge
03877-951108
0151-54994181
a.kranz@wittenberge.de

Hintergrund und Geschichte
Das denkmalgeschützte Gebäude mit seinen Terrazzoböden, den zweiflügligen Innentüren, den Doppelkastenfenstern mit Sprossenteilung und der wunderschönen Treppe in der Rathausstraße 40/42, ist im Jahre 1911 ursprünglich als Augenklinik errichtet worden. Bis 1989/90 diente es später als Sitz des „Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes“ bei dem man mit guten Beziehungen auch Urlaubsplätze für begehrte Lagen wie das Warnemünder Hotel Neptun erhalten konnte. Einige Jahre später ist es von einem polnischen Investor gekauft worden und verfiel zusehends. Als schließlich in 2017, nach dem Sturm Xavier, über Wochen der Gehweg vor dem Haus aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste, weil Ziegel vom Dach und Fassadenteile abzurutschen drohten, haben Stadtverwaltung und WGW entschieden, das Haus zurückzukaufen. „Ein Jahr haben die Verhandlungen allerdings gedauert, bis wir das einsturzgefährdete Dach und die Fassade erneuern und so das Objekt mit Städtebaufördermitteln konservieren konnten“, erinnert sich WGW-Geschäftsführer Torsten Diehn.

Schon drei Jahre später trat der mittlerweile europaweit agierende „Summer of Pioniers“ – Erfinder an die WGW heran. „Frederik Fischer, auch Gründer der KoDörfer, wollte aus dem Haus der alten Arbeit ein Haus der neuen Arbeit machen. „Die Rathausstraße 40/42 sollte zu einem sogenannten KoHaus mit Coworking Space im Erdgeschoss und Mirco-Apartments von 15 bis 50 Quadratmetern auf drei Etagen werden. Stadtmüde Hamburger und Berliner sollten darin gemeinsam arbeiten und leben. Wir waren damals für das Projekt aufgeschlossen, aber die Nachfrage blieb aus.“

 

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