Sanierung von 27 Wohnungen in der Goethestraße 1, 1a, 2 und 4

Ein neuer Sehnsuchtsort

Auf dem Weg vom bald erneuerten Wittenberger Bahnhof ins Stadtzentrum kommt man fast immer hier vorbei, an der Goethestraße 1, 1a, 2 und 4. Schmuck ist der mehr als 100 Jahre alte und von der WGW mit viel Liebe sanierte Gebäudekomplex im Jahnschulviertel wieder geworden. Insgesamt 27 Wohnungen mit bis zu 110 qm Wohnfläche, viele davon mit WBS-Bindung, sind hier in den letzten zwei Jahren saniert worden. Zwei Aufzüge und entsprechende Laubengänge machen den gesamten Komplex barrierefrei. Erste zufriedene Mieter konnten im Februar einziehen und bis Ende Juli sind die letzten Wohnungsübergaben geplant.

Stabile und bezahlbare Fernwärmeversorgung
Der gesamte Komplex hat Fußbodenheizungen erhalten und wurde an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen. Mit den Stadtwerken hat die WGW die Lieferung langfristig vereinbart, wodurch eine stabile und bezahlbare Fernwärmeversorgung gesichert ist. Der Vertrag bildet u.a. auch eine Grundlage für die von den Stadtwerken gemeinsam mit Partnern begründete „Energieinitiative für Wittenberge“. Diese sieht einen ökologischen Umbau der Wärmeerzeugung mit weniger CO2-Ausstoß vor.

Materialengpässe und Preissteigerungen
Die Ausführungszeit hatte sich dabei leicht verändert. Eigentlich war die Fertigstellung zu Ende 2021 geplant, durch Corona und die dadurch entstandenen Materialengpässe und immensen Preissteigerungen musste nach alternativen Produkten und Ausführungen gesucht werden, um den Kostenrahmen stabil zu halten. Denn wegen der finanziellen Förderung durch die ILB und Mittel der Städtebauförderung mit einem großen Teil WBS-Bindung waren die Kaltmieten mit 4,90 bis 6,00 Euro nettokalt festgeschrieben. Natürlich auch zum Vorteil der späteren Mieter.

 

Sehnsuchtsort geworden
Das Zusammenspiel von drei Büros (Architekturbüro Magolz – Goethestr. 1, Ingenieurbüro Schulze-Mack – Goethestr. 4, Architekturbüro Jeannine Meierholz – Goethestr. 1a und 2) hat auch das Ergebnis etwas „beflügelt“, denn der äußere Schein trügt hier nicht! Fassaden und Innenraumkonzepte wurden völlig unterschiedlich gestaltet und trotzdem aufeinander abgestimmt. Jedes Haus ist für sich ein Sehnsuchtsort geworden, aus dem man so schnell nicht wieder ausziehen will.